Heute ist

Deutsches Glasmalerei-Museum Linnich – Programmübersicht März 2017

Öffnungszeiten

dienstags bis sonntags 11 - 17 Uhr

Das Museum hat auch an Feiertagen geöffnet, außer über Karneval vom 23. bis zum 28. Februar 2017 sowie über Weihnachten und Neujahr vom 23. Dezember 2017 bis zum 1. Januar 2018.

 

Eintritt

6 € / ermäßigt 5 € / Familienkarte 14 €

Kindergärten und Schulklassen bis zur 4. Klasse haben freien Eintritt nach Voranmeldung.

 

Sonntag, 5. März 2017, 11.30 Uhr

Öffentliche Führung

Das Museum im Überblick

Unter dem Titel „Das Museum im Überblick“ werden die Besucher von einer unserer Museumspädagoginnen fachkundig durchs Haus geführt.

Beginn: 11:30 Uhr, Gebühr: 2 € zusätzlich zum Eintrittspreis. Eine Anmeldung ist für Einzelpersonen nicht erforderlich, nur Gruppen werden um vorherige Anmeldung gebeten.

 

Sonntag, 12. März 2017, 12 Uhr - Eröffnung

Sonderausstellung

Jochem Poensgen. Affinité/Wahlverwandt – Hinterglasmalerei und Glasbilder

Plakat Poensgen 2017 A2 PRINT BLAU komprimiert Plakat Poensgen 2017 A2 PRINT ROT komprimiert

12. März bis 15. Oktober 2017

Das Deutsche Glasmalerei-Museum zeigt anlässlich des 85. Geburtstages des Künstlers Jochem Poensgen eine Ausstellung zu seinem Lebenswerk, die in Kooperation mit dem Schweizer Vitromusée in Romont entstand.

Jochem Poensgen (* 1931 in Düsseldorf) ist seit Ende der 1950er Jahre als freischaffender Künstler im Bereich der Glasherstellung tätig. Poensgen schaut auf ein umfangreiches und vielschichtiges glasmalerisches Oeuvre zurück, das zahlreiche sakrale und profane Bauten im In- und Ausland auf einzigartige Weise bereichert. Als Lehrender, u. a. in Großbritannien, Kanada, Mexiko, USA und Deutschland, begleitete er eine Vielzahl von Studenten auf ihrer künstlerischen Wegfindung.

Das Eigenleben und die Modulation des Lichtes mit Hilfe des Glases ist sein künstlerisches Hauptanliegen im Bereich der Glasmalerei. Poensgen geht sensibel auf die vorgefundene Raumsituation ein. Nur bei wenigen Künstlern ist im Ergebnis die Verbundenheit des realisierten Fensters mit der jeweiligen Architektur so klar zu spüren. Zurückhaltung statt Manifestation einer künstlerischen Handschrift zeichnen seine Arbeiten aus.

Das Frühwerk Jochem Poensgen orientiert sich an der französischen Kunst der Moderne, z. B. an Künstlern wie Fernand Léger. Die von Poensgen 1959 realisierten Engelsfenster der Stiftskirche St. Margareta in Düsseldorf-Gerresheim mit ihrer monumentalen raumgreifenden Figurendarstellungen sind beeindruckende Zeugnisse figürlicher Glasmalerei der deutschen Nachkriegsmoderne. In den 1960er Jahren offenbart sich Poensgens Anliegen der plastischen Gestaltung mit Licht in zahlreichen Betonverglasungen. Während die figürliche Darstellung in den Folgezeiten Raum verliert, treten formale Ordnungsprinzipien wie das Raster und das Ornament in den Vordergrund. Die Reduktion der Form geht einher mit der Reduktion der Farbe. Die Vorliebe zur geometrischen, kleinteiligen und seriell angeordneten Form wird zum Markenzeichen des „Minimalisten“ Jochem Poensgen. Um der Heterogenität der Räume gerecht zu werden, ist das Experiment unausweichlich. Zu den außergewöhnlichsten Ergebnissen dieser Experimentierfreudigkeit zählt zweifelsohne die Verglasung für die Klosterkirche St. Marien und Nicolai in Jerichow (2006-2009), wo Poensgen die Bleirute als verbindendes Element zwischen den Glasstücken auf winzige Metallplättchen reduziert. Lichtfugen statt Bleilinien bilden nun auf geniale Weise die Verbindung zwischen scheinbar schwebenden Gläsern.

Poensgen Hinterglasbild 42 2015 komprimiertFoto: Poensgen

Anhand von zahlreichen Originalen, Zweitausführungen und Musterscheiben zeichnet die Linnicher Ausstellung die Entwicklung des Glasmalers Jochem Poensgen nach und setzt sie in einen Dialog mit seinen Hinterglasmalereien, die seit 2013 in großer Zahl entstehen. Im Unterschied zur Glasmalerei, die durch das durchfallende Licht lebt – wird die Hinterglasmalerei erst durch das auffallende Licht wahrgenommen. Anders als bei der Glasmalerei, wo das Glas funktional eingesetzt wird, agiert das Glas bei der Hinterglasmalerei vor allem als Bildträger. Hinterglasbilder korrespondieren mit keinem Kontext, sie entstehen unabhängig von jeglichen zeitlichen und finanziellen Rahmenbedingungen, als auch von den Auftraggebern und ausführenden Werkstätten. Jochem Poensgen hierzu: „Meine in der Mitte der 1950er Jahre eingegangene Verbindung mit der Glasmalerei bedeutet Rücksichtnahme, Verantwortung, Disziplin – kurz: Seriosität. Die zu Anfang der 2000er Jahre entbrannte Passion für die Hinterglasmalerei erfordert dagegen nichts davon und lässt ungehemmte Abenteuerlust zu.“

Verbindendes und Trennendes der beiden Gestaltungsweisen von „Glasmalerei“ aus einer Künstlerhand gilt es zu entdecken.

Poensgen Hinterglasbild 45 2016 Foto: Poensgen

Eröffnung: Sonntag, 12. März 2017, 12 Uhr

Es sprechen:

Begrüßung: Marion Schunck-Zenker (Bürgermeisterin der Stadt Linnich & Mitglied im Kuratorium DGML

Einleitung: Elisa Ambrosio (Wiss. Mitarbeiterin, Vitromusée Romont (CH)

Dr. Myriam Wierschowski (Direktorin Deutsches Glasmalerei-Museum Linnich)

Musikalische Begleitung: Ehsan Sharei (Setar) und Tobias Bülow (Bansuri)

Um 15 Uhr bietet Jochem Poensgen in einem Lichtbildervortrag/Künstlergespräch Einblicke in sein Leben und Werk

 

Sonntag, 12. März 2017, 15 Uhr

Veranstaltungen – Vortrag

Lichtbildervortrag und Künstlergespräch mit Jochem Poensgen

Poensgen LichtbildvortragFoto: Poensgen

Anlässlich der Ausstellungseröffnung Affinité/Wahlverwandt. Hinterglasmalerei und Glasbilder spricht der Künstler Jochem Poensgen über Entstehung und Entwicklung seiner Glaskunst in der „goldenen Zeit“ der Glasmalerei in der Nachkriegszeit als auch über die Entdeckung seiner späten Liebe zur Hinterglasmalerei.

 

Dienstag, 14. März 2017, 10 Uhr

Kunst, Kulinarisches & Festliches

Museumsfrühstück

MuseumsfruehstueckSonntagsfruehstueck

Frühstücken Sie doch einmal im Museum! Am reichhaltigen Frühstücksbuffet

können Sie sich nach Herzenslust bedienen. Anschließend werden Sie fachkundig durch unsere aktuellen Ausstellungen geführt.

Gebühr: 15 € pro Person für Eintritt, Frühstück und Führung

Anmeldung unter Telefon: 02462-9917-0 oder per E-Mail an: info@glasmalerei-museum.de

 

Sonntag, 19. März 2017, 11.30 Uhr

Öffentliche Führung

Das Museum im Überblick

Oeffentliche Fuehrung

Unter dem Titel „Das Museum im Überblick“ werden die Besucher von einer unserer Museumspädagoginnen fachkundig durchs Haus geführt.

Beginn: 11:30 Uhr, Gebühr: 2 € zusätzlich zum Eintrittspreis. Eine Anmeldung ist für Einzelpersonen nicht erforderlich, nur Gruppen werden um vorherige Anmeldung gebeten.

 

Sonntag, 26 März 2017, 11 bis 13 Uhr

Workshop für Kinder von 5 buis 12 Jahre

Ostereier

Ostereier

Durch das Bekleben mit Glasstücken wird mit frühlingshaften und österlichen Motiven ein Acryl-Rohling zu einem zauberhaften Osterei gestaltet.

Gebühr: 6 € zzgl. ca. 6 – 8 € Material

Anmeldung unter Telefon: 02462-9917-0 oder per E-Mail an: info@glasmalerei-museum.de

 

Donnerstag, 30. März 2017, 11 Uhr

Angebot für die Generation 50+

Kunstcafé

Kunstcafe

Verbringen Sie einen interessanten Vormittag im Museum! Bei Kaffee und einem Brötchen sprechen wir über Kunst und Kultur. Während einer kleinen Führung begegnen wir einzelnen Kunstwerken in ruhiger und entspannter Atmosphäre.

Gebühr: 10 € pro Person für Eintritt, Kaffee, Brötchen und Führung

Anmeldung unter Telefon: 02462-9917-0 oder per E-Mail an: info@glasmalerei-museum.de

 

Freitag, 31. März 2017, 15 bis 17 Uhr

Workshop für Kinder von 5 bis 12 Jahre

Kreativer Freitag für Klein & Groß

Kreativer Freitag

Dieses Angebot richtet sich in erster Linie an Großeltern und Enkelkinder, die einmal anders Zeit miteinander verbringen wollen: Kunst erleben und in der Museumswerkstatt der Kreativität und Fantasie freien Lauf lassen. Kinder und Großeltern lassen sich in der Ausstellung von den bunten Glasfenstern inspirieren und kreieren anschließend in der Werkstatt ihr eigenes Kunstwerk aus Glas (unterschiedliche Techniken werden angeboten).

Gebühr: 10 € Kursgebühr pro Paar je Kurs, inkl. Material

Anmeldung unter Telefon: 02462-9917-0 oder per E-Mail an: info@glasmalerei-museum.de

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